Wenn Sie ein zunehmendes Gefühl von Überforderung, Unzufriedenheit oder Druck wahrnehmen, stecken dahinter wohlmöglich die sog. inneren Antreiber: „Sei stark!“, „Sei perfekt!“, „Mach es allen recht!“, „Beeil Dich!“, „Streng Dich an!“, oder auch „Sei vorsichtig!“. Erkennen Sie bei sich vielleicht ein besonders ausgeprägtes Streben nach Sicherheit, Anerkennung oder Zuwendung, danach, nichts zu verpassen oder nach Erfolg?
Das Konzept der Inneren Antreiber kommt aus der Transaktionsanalyse und zeigt die Psychodynamik des Selbstwertgefühls und dem damit verbundenen Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Es basiert auf typischen Wahrnehmungs- und Bewertungsmustern, die wesentlich unser Denken und Fühlen beeinflussen. Die Ursache für diese Muster ist in der frühen Biografie zu suchen, wo man versucht, den elterlichen Ansprüchen und Vorstellungen möglichst gut gerecht zu werden, um akzeptiert zu werden.
Folgen wir unseren Antreibern, verstärken diese unseren Selbstwert-Mangel jedoch nur. Intensive Selbstbeobachtung und der Wunsch nach Veränderung hin zu mehr Autonomie können aber auch im Erwachsenenalter noch jederzeit zu einer Neuausrichtung führen.
Achten Sie einmal auf folgende „Brand-Beschleuniger“ für einen möglichen Burnout:
- Verleugnung der eigenen Bedürfnisse
- sich mit anderen vergleichen
- sich beweisen wollen, keine Fehler machen
- nicht nein sagen können
- das Gefühl, nie Zeit zu haben
- sich unter Druck setzen
- das Gefühl, oft nicht zu schaffen, was man sich vorgenommen hat